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Ort: Hattersheim, Frankfurter Straße 43, im Haus für Wohnungslose.
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Hattersheim, 13.07.2022 |
Alles wird teurer.
Täglich wird in den Medien darüber berichtet.Alle wissen es. Und besonders die BürgerInnen mit wenig Einkommen oder Hilfeempfänger haben deshalb besondere Probleme. Die Verbraucherzentrale ermittelt den Preisanstieg für Lebensmittel von Mai 2021 bis Mai 2022 mit 11,1 Prozent, Molkereiprodukte und Eier (+13,1 %) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+10,8 %). Aber die Mittel zum Leben für Hartz 4 Empfänger enden bei 5,20€ pro Mensch und Tag. Und die Schlange an der Tafel werden immer länger. Nichts aber bremst den Preisanstieg. Auch nicht die Einmalzahlungen an Bedürftige.
Dabei gäbe es Möglichkeiten auch in den Kommunen. Eine davon wäre das Einfrieren der Mietkosten. Das könnte die Probleme der Bürgerinnen abmildern.
Aber auch das Leben der HARTZ 4 Empfänger. Denn auch die sind betroffen, da ein erheblicher Anteil bereits jetzt einen Teil ihrer Mittel zum Leben auf die Miete zuzahlen. Mangels bezahlbarer Wohnungen.
Warum sprechen wir vom Einfrieren der Mieten?
Weil aktuell den MieterInnen in Wohnungen der stadteigenen HAWOBAU eine Mieterhöhung ins Haus steht.
Warum jetzt und mit welcher Begründung. Die HAWOBAU habe „seit Beginn der Corona-Pandemie“ auf eine Erhöhung verzichtet.
Und jetzt? Ist die Lage der MieterInnen jetzt besser? Haben sich deren Lebensumstände verbessert. Doch wohl nicht. Doch wohl eher das Gegenteil, die Inflation hält an und die Lebensmittelpreise überholen die Inflationsrate.Die Abschläge für Strom machen einen gewaltigen Sprung.
Es wäre an der Zeit daraus die richtige Schlussfolgerung zu ziehen.
Mietkosten einfrieren-jetzt.
Carlo Graf im Auftrag des Vorstandes